Nissan hat eine aktualisierte Version seines Pathfinder-SUV der fünften Generation vorgestellt und dabei kosmetische und technologische Aktualisierungen eingeführt. Ob dieses überarbeitete Modell jedoch in die australischen Ausstellungsräume kommt, bleibt ungewiss, da das Unternehmen keine Stellungnahme zu zukünftigen Produktplänen abgibt.
Außenaktualisierungen
Die auffälligsten Änderungen betreffen die Front- und Heckschürze. Der Kühlergrill weist ein überarbeitetes Muster auf und verzichtet auf die bisherige U-förmige Chromverkleidung. Ein neues Beleuchtungsdesign verlängert die Scheinwerfer optisch nach unten und passt den Pathfinder an die Stilmerkmale der Elektrofahrzeuge von Nissan wie Ariya und Leaf an. Die vordere Stoßstange verfügt außerdem über künstliche Lüftungsschlitze, die die Scheinwerfer flankieren. Am Heck scheinen sich die Aktualisierungen auf einen silberfarbenen unteren Stoßfängerbereich bei höherwertigen Ausstattungen zu beschränken. Der Farbpalette wurde eine neue Farboption „Baltic Teal“ hinzugefügt.
Innenausstattung
Im Inneren erhält der Pathfinder standardmäßig einen 12,3-Zoll-Infotainment-Touchscreen in der gesamten Baureihe. Die Armaturenbrettverkleidung trägt jetzt den Schriftzug „Pathfinder“. Drahtloses Apple CarPlay und Android Auto werden jetzt unterstützt, und das kabellose Smartphone-Ladegerät wurde auf 15 W Leistung mit Kühlventilator und magnetischer Telefonausrichtung aufgerüstet. Hochwertige Modelle mit 360-Grad-Kamerasystem verfügen über eine 180-Grad-Frontansicht und einen „unsichtbaren Motorhaubenmodus“ für die Positionierung im Gelände. Platin-Ausstattungen verfügen über gesteppte Sitze, Holzverzierungen und neu gestaltete 20-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Antriebsstrang bleibt unverändert
Der Pathfinder wird weiterhin von demselben 3,5-Liter-V6-Saugmotor angetrieben, der 212 kW und 351 Nm leistet. Es ist mit einem Neungang-Automatikgetriebe gekoppelt und bietet sowohl Front- als auch Allradantriebsoptionen. Der auf dem chinesischen Markt erhältliche turboaufgeladene 2,0-Liter-Vierzylindermotor ist in diesem Facelift nicht enthalten. Der chinesische Pathfinder erhielt im Jahr 2023 ein deutlicheres Redesign, das von der robusten Ästhetik des amerikanischen Modells abweicht.
Unsicherheit auf dem australischen Markt
Der aktualisierte Pathfinder wird Ende November auf der Los Angeles Motor Show vorgestellt, der Verkauf in den USA beginnt Anfang 2026. Nissan Australia hat nicht bestätigt, ob das überarbeitete Modell in Down Under angeboten wird. Ein Sprecher lehnte es ab, sich zu zukünftigen Produktplänen zu äußern, während Geschäftsführer Andrew Humberstone zuvor ungünstige Wechselkurse als einen Faktor nannte, der sich auf in den USA gebaute Modelle auswirkt.
Verkaufsleistung und Wettbewerb
Bis Oktober 2025 wurden in Australien 636 Pathfinder ausgeliefert, eine Verbesserung gegenüber den 497 verkauften Einheiten im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allerdings bleibt es ein entfernter Konkurrent im Segment der großen SUV und liegt unter 80.000 US-Dollar auf Platz 20. Der Toyota LandCruiser Prado, der Ford Everest und der Isuzu MU-X dominieren die Kategorie der Karosserien, während Monocoque-Konkurrenten wie der Kia Sorento, der Subaru Outback, der Toyota Kluger und der Hyundai Santa Fe den Pathfinder alle deutlich übertreffen.
Das Pathfinder-Facelift bietet bescheidene Aktualisierungen, seine Zukunft in Australien bleibt jedoch unklar. Ungünstige Wechselkurse und starker Wettbewerb erschweren den Erfolg des Unternehmens auf dem lokalen Markt.



























